Wenn Du mich vor ein paar Jahren gefragt hättest, ob ich nochmal in Promotion-Jobs arbeiten werde, hätte ich gelacht.
„Das Kapitel ist abgeschlossen“, hätte ich gesagt.
Aber das Leben hat – wie so oft – seine eigenen Pläne.
Vom Elterngeld zurück ins echte Leben
Nach dem Elterngeld kam dieser Moment, den viele Mütter kennen:
Man merkt, wie die Ersparnisse schmelzen – aber der Alltag läuft weiter.
Ich wollte wieder Geld verdienen, aber gleichzeitig mehr machen, das mich erfüllt.
Und ganz ehrlich: Ich wollte einfach wieder unter Menschen.
So bin ich – nach vielen Jahren Pause – wieder in die Welt der Promotion-Jobs eingetaucht.
Back to the roots: Mein Studium, mein Nebenjob, mein Aha-Moment
Schon während meines Studiums habe ich mir mit Promotion-Jobs meinen Bachelor finanziert.
Messen, Events, Konzerte – überall da, wo Menschen zusammenkommen.
Ich hab die Energie geliebt. Das Chaos. Den direkten Kontakt.
Und jetzt, als 37-jährige Frau mit zwei Kindern, hab ich festgestellt: Das Gefühl ist dasselbe geblieben.
Nur dass ich heute mit anderen Augen sehe, was wirklich dahinter steckt.
Hinter den Kulissen lernt man Demut
Kürzlich war ich wieder auf der Frankfurter Buchmesse – diesmal als Teil des Teams hinter den Kulissen.
Und plötzlich wurde mir wieder bewusst, wie viel Arbeit, Planung und Geld hinter einer Bühne, einem Stand und einer Show steckt.
Das ist etwas, das man als Besucherin oft gar nicht sieht.
Aber wenn Du mal dort stehst, mitten im Getriebe, siehst Du:
Jeder Handgriff zählt. Jeder Mensch ist Teil eines großen Ganzen.
Was man durch Promotion-Jobs wirklich lernt
Ich sag’s ehrlich: Diese Jobs haben mir mehr beigebracht als manches Seminar.
- Du lernst, mit Ablehnung umzugehen.
Nicht jede:r möchte Dein Produkt, Deinen Flyer, Deine Info – und das ist okay.
Früher hab ich das persönlich genommen. Heute weiß ich: Es ist kein „Nein zu mir“. Es ist einfach ein „gerade nicht“.
- Du lernst, freundlich zu bleiben.
Weil der Servicegedanke im Vordergrund steht. Du hilfst, erklärst, machst Menschen eine Freude – und genau das ist es, was auch Verkaufen ausmacht.
- Du lernst Diversität.
Du begegnest Menschen aus allen Altersgruppen, Kulturen, Hintergründen.
Und genau das liebe ich: echte Begegnungen.
Weil jeder Mensch eine Geschichte hat, die Dich ein Stück verändert.
Was das mit meinem Business zu tun hat
Als Ordnungscoach für Papierkram bin ich viel mit Menschen in sehr privaten Situationen.
Und genau da hilft mir diese Erfahrung enorm:
Zuhören, verstehen, empathisch bleiben, ohne zu werten.
Eigentlich ist Promotion gar nicht so weit weg vom Coaching –
beides lebt von Begegnung, Vertrauen und dem Wunsch, anderen etwas Gutes zu tun.
Und ganz nebenbei… es hält jung 😉
Man wird bei solchen Jobs nicht als „37-jährige Frau mit zwei Kindern“ gesehen.
Man ist einfach ein Teil des Teams. Und das tut verdammt gut.
