Wenn ich ehrlich bin:
Ich dachte früher, Elternzeit bedeutet – ein bisschen Haushalt, Kochen, Spazierengehen, Baby kuscheln.
Klingt gemütlich, oder? 😅 Tja… so kam es nicht.
Erste Elternzeit: Business statt Baby-Nickerchen
In meiner ersten Elternzeit habe ich die Ausbildung zum Ordnungscoach für mich entdeckt – und einfach losgelegt. Während andere Mittagsschläfchen nutzten, um Wäsche zu falten, habe ich mein Business aufgebaut. Ich habe mich selbstständig gemacht, Strukturen entwickelt, Prozesse getestet und erste KundInnen betreut. Nebenbei natürlich: Haushalt, Kochen, das ganz normale Mama-Leben eben.
Und plötzlich war da noch etwas Neues in meinem Alltag: Instagram (Social Media).
Ich wollte es eigentlich nie. Doch als Selbstständige merkte ich schnell:
Wer Menschen erreichen will, muss sichtbar sein.
Also bin ich rein – in die Kamera, in die Posts, in die Stories.
Unsicher am Anfang, aber überzeugt davon, dass man auch als Ordnungscoach Gesicht zeigen darf.
Nach dieser ersten Elternzeit ging es zurück in meinen Hauptjob - direkt in eines der größten Projekte dort.
Ich durfte neue Prozesse aufbauen, ein Team leiten und meine Nachfolgerin ausbilden. Businessaufbau, Organisation, Verantwortung – mitten im Mama-Alltag. Und das alles ging nur,
weil mein Mann mir den Rücken freigehalten hat. Er arbeitet in Teilzeit, und das war für uns nie eine Einschränkung – sondern eine Entscheidung für Gleichberechtigung.
Zweite Elternzeit: Persönlichkeitsentwicklung statt Pause
Dann kam Kind Nummer zwei – und ich schwor mir: „Diesmal chillst Du. 18 Monate lang. Einfach Mama sein.“
Pustekuchen. 😅 Ich kann einfach nicht nichts tun.
Natürlich: Haushalt, Wäsche, Wäsche, Wäsche und ein bisschen kochen. Aber innerlich tat sich mehr.
Diesmal stand meine persönliche Entwicklung im Vordergrund.
Ich habe gelesen, reflektiert, ausprobiert – und vor allem: an mir gearbeitet.
Vielleicht lag’s an den Büchern.
Vielleicht lag's an dem Coco-Frauen gründen-Coaching-
Vielleicht an ChatGPT.
Vielleicht daran, dass mein Business langsam Form bekam und ich endlich wusste, was ich wirklich will und kann.
Ich habe mein Netzwerk erweitert, Powerfrauen kennengelernt, die mehr vom Leben wollen.
Frauen, die wissen: Da schlummert noch mehr Potenzial – und jetzt ist die Zeit, es zu nutzen.
Zurück in den Job – aber anders
Jetzt geht’s für mich erstmal wieder zurück in meinen Hauptjob.
Aber diesmal nicht mit dem Gedanken: „Das war’s jetzt wieder mit meinen Ideen und meinem Business.“
Sondern mit einer klaren Haltung: Ich bleibe offen. Für Chancen, Kooperationen, neue Wege.
Denn ich habe gelernt: Elternzeit kann viel mehr sein als eine Auszeit vom Beruf.
Sie kann der Start in etwas Neues sein – in Dich selbst.
